Den 18 Justizvollzugsbehörden des Landes Hessen obliegt die sichere Unterbringung, Versorgung und Behandlung von rund 4200 Inhaftierten. Die Gefangenen sollen während ihrer Inhaftierung dazu befähigt werden, nach ihrer Strafverbüßung ein Leben ohne Straftaten zu führen.
Dabei kommt den Beamtinnen und Beamten des allgemeinen Vollzugsdienstes eine Schlüsselrolle zu. Sie sind erste Ansprechperson für die Gefangenen. Sie sind verantwortlich für die sichere Unterbringung und zuständig für die Betreuung, Versorgung und Beaufsichtigung der Inhaftierten. Sie unterstützen die Sozialen und Medizinischen Dienste bei der Behandlung der Gefangenen. Sie ordnen und gestalten den Tagesablauf in der Vollzugsabteilung. Sie wirken bei der Aufnahme und Entlassung der Inhaftierten mit. Sie arbeiten im Schichtdienst (Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst). Sie können mit Menschen umgehen. Sie wirken positiv auf die Gefangenen ein und wecken und fördern deren Verantwortungsbewusstsein. Sie vermitteln ihnen Sinn und Wert von Arbeit. Sie können zuhören. Sie können motivieren. Der direkte Kontakt mit Gefangenen birgt naturgemäß auch Konfliktpotenzial. Sie sind ausgeglichen, in der Lage, kritische Situationen zu deeskalieren und Grenzen zu setzen. Sie betrachten immer wieder neue Situationen als Herausforderung. Sie begreifen sich als Mitglied in einem Team aus Beamtinnen und Beamten des allgemeinen Vollzugsdienstes, Werkdienstes, Sozialen Dienstes, Medizinischen Dienstes und Verwaltungsexperten.